Das Fort Kugelbake ist ein beeindruckendes Zeugnis deutscher Militärgeschichte – und die letzte erhaltene Marinefestung an der deutschen Nordseeküste. Im Jahr 1870 von Preußen errichtet, diente sie dem Schutz der Elbmündung und des heutigen Nord-Ostsee-Kanals. Nach Jahrzehnten des Verfalls wurde die Anlage 1994 aufwendig restauriert und in ihren Zustand von 1910 zurückversetzt.
Bereits Napoleons Truppen nutzten den strategischen Standort an der Kugelbake für erste Befestigungsanlagen. Ab 1870 entstand dann das eigentliche Fort, ausgestattet mit schweren Geschützen aus der Krupp’schen Rüstungsproduktion. Während des Ersten Weltkriegs wurde Cuxhaven zur stärksten Festung des Deutschen Reichs, mit über 8.000 stationierten Soldaten. Beeindruckend: Der größte Scheinwerfer der damaligen Zeit, mit einer Lichtstärke von 318 Millionen Normalkerzen, wurde hier installiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Fort als Flüchtlingsunterkunft und Gewerbestandort – unter anderem mit einer Hühnerfarm, Spielzeugmanufaktur und einer Jugendherberge. Ab den 1970er Jahren verfiel die Anlage zunehmend, bis sie durch ein Künstlersymposium wieder ins öffentliche Bewusstsein rückte. Heute ist das Fort Teil des Stadtdenkmalschutzes und kann im Rahmen von Führungen und Events besichtigt werden.
Highlights für Besucher
Fazit
Das Fort Kugelbake ist ein Muss für jeden geschichtsinteressierten Cuxhaven-Besucher. Mit seiner spannenden Geschichte, der maritimen Lage und den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen verbindet es Historie, Natur und Erlebnis auf einzigartige Weise.
Cuxhavener Straße 93
27476 Cuxhaven
Tel. 04721 – 455 77
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